Der Vorstand
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Wir sind für Sie da:
1. Vorsitzender: |
Pfarrer i.R. Volker Horstmeier |
Geschäftsführung: |
Margit Scholz |
Vorstand: |
Jutta von Auenmüller |
Beirat: |
Hannegret Schröder |
Informationen aus dem Vorstand
70 Jahre Evangelische Akademie Arnsberg
2019 war ein besonderes Jahr für die Ev. Akademie Arnsberg. Vor 70 Jahren wurde sie gegründet in bewegter Zeit. Seit sieben Jahrzehnten ist sie Bestandteil der Bildungslandschaft in Arnsberg mit vielfältigen Angeboten, früher auch mit vielen interessanten Studienreisen. Ihr besonderes Kennzeichen ist, dass sie als einzige Ev. Akademie ganz und gar ehrenamtlich geführt wird.
Natürlich hat sie sich gewandelt im Laufe der Jahre. Sie ist nicht mehr so groß, nicht mehr so leistungsfähig wie in vergangenen Jahren. Aber immer noch da und lebendig! Und immer noch leistet sie einen Beitrag zur geistigen Auseinandersetzung mit vielfältigen Themen über Gott und die Welt.
Seit einigen Jahren zeigt sich durchgehend in den Veranstaltungen der Dialog von Christen und Muslimen mit unterschiedlichen Referenten und Themen. Durch die VHS und der senaka Arnsberg erfährt die Ev. Akademie Arnsberg eine breite und wohltuende Unterstützung in mancher Hinsicht. Auch die Kooperation mit dem Kath. Bildungswerk Arnsberg-Sundern ist eine gelungene Weiterentwicklung des Angebots. Seit vielen Jahren engagiert sich die Ev. Akademie Arnsberg in der Veranstaltergemeinschaft zum Gedenken an den 09. November 1938.
Sie ersetzt nicht die Erwachsenenbildung der Ev. Kirchengemeinden, sondern weist mit ihrem eigenständigen Angebot ein eigenes Profil. Zur Offenheit der Ev. Akademie gehört, dass alle Veranstaltungen auch von Nicht-mitgliedern besucht werden können (wenngleich wir auf Mitglieder angewiesen sind, um unsere Aktivitäten aufrecht zu erhalten!) und Referenten nicht nur aus dem Bereich der Kirche kommen.
Zehn Thesen zur Arbeit einer Ev. Akademie
Aus Anlass des 70-jährigen Jubiläums gab es nun kein großes Festprogramm wie noch vor 30 oder 40 Jahren. Dafür haben sich Zeiten und Möglichkeiten der Akademie zu sehr gewandelt. Aber es gab einen wertvollen Impuls zum Nachdenken durch Dr. Udo Arnoldi, Neheim. In zehn Thesen zur Arbeit einer Ev. Akademie hat er wichtige Anregung gegeben für die Arbeit in den weiteren Jahren.
Mitgliederversammlung 2014
Rückblick zur Mitgliederversammlung der Ev. Akademie Arnsberg für das Jahr 2014
Thematischer Impuls "Ein Bild machen Reformation Bibel-Bild"
Bildhafte Darstellung gehören zum Menschsein: Kleinkinder beginnen zu malen; vor vielen tausend Jahren schufen Menschen ursprüngliche Höhlenmalereien (auch zu kultischen Zwecken?) Ein Bild von Gott? Es gibt immer eigene Vorstellungen, wie Gott sein könnte. Sie sind entlehnt aus der Natur, als Vergleiche, als Symbole. Aus dem Material von eigenen Gedanken und Vorstellungen erwächst ein Gottesbild. Aber: es gibt kein Abbild der lebendigen Beziehung Gott-Mensch. Die Einzigartigkeit und Lebendigkeit Gottes, seine Unverfügbarkeit ist geschützt ist durch das Bilderverbort geschützt. "Wir sollen uns nicht für weiser halten als Gott, der seine Christenheit nicht durch stumme Götzen, sondern durch die lebendige Predigt seines Wortes unterwiesen haben will ( HK Frage 98)"
Bilderverbot im Judentum, im Islam und in den östlichen Kirchen "Nicht mache dir Schnitzgebild, und alle Gestalt, die im Himmel oben, die auf Erden unten, die im Wasser unter der Erde ist, neige dich ihnen nicht, dienen ihnen nicht, denn ich, dein Gott bin ein eifernder Gott." (2. Mose 20,4-5, Martin Buber). Es geht um die Verehrung des Bildes, nicht um die Darstellung. Statt der Malerei: Kalligraphie.Islam: Im Koran ist die bildhafte Darstellung als solche nicht verboten, jedoch die Verehrung der bilder ( Sure 21; ähnlich im Judentum) In Persien gibt es figurale Malerei seit dem 1.3 Jahrhundert. In der Tradition und Auslegung jedoch wird darauf Wert gelegt: keine Abbildung von Menschen. Statt dessen Ornamentik und KalligraphieOrthodoxe Kirche: Die Darstellung der Ikonenist nicht auf den Betrachter ausgerichtet, sondern von der Wirklichkeit Gottes her. Es gibt die umgekehrte Perspektive. Im Mittelalter: "Was denen, die lesen können, die Bibel, das gewährt den Laien das Bild beim Anschauen. die als Unwissende in ihm sehen, was sie befolgen sollen, in ihm lesen, obwohl sie die Buchstaben nicht kennen; weshalb denn vorzüglich für das Volk das Bild als Lektion dient." (papst Gregor I, 540-604
Die Menschen bewundern mehr das Schöne, als dass sie das Heilige verehren die Kirche glänzt an den Wänden und darbt an den Armen." (Bernhard de Clairvaux, 1090-1153) In der Reformation Calvin: Bilder abhängen! - Luther: Tiefer hängen"So nehmen aber die Bilder und sichtbaren Dinge bei uns mehr und mehr zu und werden groß und größer, bis dass man sie zuletzt für heilig hält und bei ihnen anhebt das zu suchen, was man allein bei dem wahren Gott suchen soll." ( U. Zwingli"Gewiss will ich nicht behaupten, man dürfe überhaupt keine Bilder haben. Gott in sichtbarer Gestalt abzubilden, halten wir für Unrecht, weil es nicht ohne Entstellung seiner Herrlichkeit geschehen kann. (J. Calvin)"Die Bilder sind weder das eine noch das andere, sie sind weder gut noch böse, man kann sie haben oder nicht haben" (M. Luther) Bilder in der medialen Gesellschaft: Wie zur Zeit der Reformation befinden wir uns in einer medialen Revolution. Die Bilderflut (youtube/ smartphones) wächst. Dies bleibt eine Gestaltungsaufgabe!
Mitgliederversammlung: Im Rückblick auf die Aktivitäten sticht die Veranstaltung mit Wolfgang Huber besonders heraus. Insgesamt konnten sich alle Veranstaltungen einer guten Resonanz erfreuen. Hervorzuheben ist die Kooperation mit anderen Institutionen in Arnsberg Die Kassenlage ermöglicht weitere Aktivitäten der Akademie. Die Mitglieder entlasteten den Vorstand. Die für 2015 geplanten Veranstaltungen fanden die Zustimmung der Mitglieder. Die nächste Mitgliederversammlung wird am 27.10.2015 stattfinden. Dann wird der Vorstand in seinen Funktionen neu zu besetzen und zu wählen sein.